Menü  
  Home
  Kontakt
  Infoportal
  => Antifaschismus
  => Anarchie
  => Anarchismus und Selbstbestimmung
  => Kapitalismuskritik
  => Tierrechte
  D.I.Y.-Bereich
  Multimedia

Haftungsausschuss

Kapitalismuskritik

Allgemein zum Kapitalismus
Unter Kapitalismus wird eine Wirtschaftsordnung verstanden, die durch Privateigentum an Produktionsmitteln, Steuerung der Wirtschaftsprozesse über den Markt und Arbeitsverhältnissen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern auf Grundlage der Vertragsfreiheit gekennzeichnet ist. Produktionsweisen, die auf Sklaverei, bäuerlicher Subsistenzwirtschaft oder feudalen Arbeitsverpflichtungen gegründet sind, werden daher nicht als kapitalistisch bezeichnet. Mit dem Zerfall des Realsozialismus wurde die kapitalistische Wirtschaftsordnung weltweit vorherrschend.

Als Epoche der Wirtschaftsgeschichte begann der Kapitalismus mit dem Fernhandel im ausgehenden Mittelalter und löste in Europa den Feudalismus und die in Zünften organisierte Stadtwirtschaft ab. Zur zunehmenden Entfaltung kam der Kapitalismus seit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert. Die Entwicklung des Kapitalismus wird oftmals in einem Früh-, Hoch- und Spätkapitalismus unterschieden.

Nicht zuletzt wegen der Verwendung des Ausdrucks Kapitalismus als politisches Schlagwort, die schon 1902 Werner Sombart zu der Frage verleitete: „Wie kann man über Kapitalismus sprechen, ohne dabei ideologisch zu werten?“, hat sich in der Wirtschaftswissenschaft der Ausdruck Marktwirtschaft zur Bezeichnung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung durchgesetzt.


Kapitalismuskritik
Das Wort Kapitalismuskritik bezeichnet die Kritik am Kapitalismus oder an dessen konkreten historischen Erscheinungsformen und Wechselwirkungen mit dem jeweiligen politischen, kulturellen, religiösen, sozialen oder ökologischen Umfeld. Den Begriff Kapitalismus definieren Kritiker dabei unterschiedlich.


Anarchistische Kapitalismuskritik
Der libertäre Sozialismus geht davon aus, dass mit dem Kapitalismus Herrschaft von Menschen über Menschen verbunden ist, aufgrund dessen sie ihn grundsätzlich ablehnen. Der Kapitalismus bedarf in ihren Augen eines Wohlstands- und Machtgefälles innerhalb der Gesellschaft, um zu funktionieren, sowie einer Militarisierung der Gesellschaft zum Schutz des Eigentums. Stattdessen vertreten sie hierarchiefreie Selbstorganisation und Gemeinbesitz, entweder allgemein oder im Produktionskollektiv.

Kommunistische Anarchisten sehen den Kapitalismus als ein ineffizientes Wirtschaftssystem an. Durch Konkurrenzkampf und im Finanzwesen würde in großem Umfang unproduktiver Arbeitsaufwand erzeugt. Weiterhin würden Bedürfnisse durch Werbung künstlich erzeugt, während andererseits nur die Bedürfnisse befriedigt werden, denen eine zahlungskräftige und somit -fähige Nachfrage zu Grunde liegt.

Individualanarchisten definieren Kapitalismus als eine Marktwirtschaft, in der sich privilegierte Gruppen mit Hilfe von staatlichen Interventionen auf Kosten der übrigen Gesellschaft bereichern und dadurch zu Reichtum gelangen. Im Kapitalismus würden Gruppen derjenigen, die großen Einfluss auf den Staat besäßen, mit Hilfe des Staates Rahmenbedingungen schaffen, die ihnen einen wirtschaftlichen Gewinn verschafften. Die sich aus dem geschaffenen Rahmen ergebenen Kosten sowie die Kosten zu Aufrechterhaltung der Rahmenbedingungen würden dabei zu einem großen Teil auf andere Gesellschaftsmitglieder abgewälzt. Jedes einzelne Übel des Kapitalismus werde so durch staatliche Eingriffe in den freien Markt erzeugt.

Freiwirtschaftliche Kapitalismuskritik
Die Theorie der Freiwirtschaft definiert Kapitalismus als ein System, in dem die Möglichkeit besteht, sich allein durch den Besitz von Geld oder Boden ein arbeitsfreies Einkommen (Kapitaleinkommen) auf Kosten der Mehrarbeit anderer zu verschaffen. Aus diesem Grund wird auch der Kommunismus als Form des Kapitalismus (Staatskapitalismus) angesehen. Ein großes Problem des Kapitalismus sei, dass nicht benötigtes Geld durch seinen jeweiligen Besitzer beliebig „zurückgehalten“ (also aus dem Umlauf genommen) werden könne, ohne dass er dadurch benachteiligt würde. Laut der Theorie der Freiwirtschaft sind gegenwärtige kapitalistische Wirtschaftssysteme wegen stetig steigender Zinslasten auf ein andauerndes Wirtschaftswachstum angewiesen. Auf lange Sicht sei ein Scheitern unausweichlich, da eine unendliche Steigerung der Produktion von Gütern in einer endlichen Welt faktisch unmöglich sei.

LOGIN  
 
Benutzername:
Kennwort:
 
Widerstand ist wunderbar  
 
BDP INFOLADEN NAZIS RAUS!
NPD-Verbot - jetzt!
1 Tag ohne Abschiedung
Keine Stimem den Nazis
Let's Fight White Pride
Genen Repression
 
Stoppt den Überwachungsstaat! Jetzt klicken & handeln Willst du auch an der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien:
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden