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Anarchismus und Selbstbestimmung

Anarchismus beschreibt ein politisches System, nicht wie Anarchie eine Zustand.

AnarchistInnen wollen eine herrschaftsfreie, gewaltlose Gesellschaft, in der Menschen miteinander leben können, ohne zu befehlen oder Befehlen folgen zu müssen. Sie nennen diese (künftige) Gesellschaft einer herrschaftsfreien Menscheit, in der sie selbst entscheiden was zu tun und was notwendig ist, in der nur noch die Bedürfnisse der Menschen zählen, in der auch keine abstrakten Herrschaftsorganisationen mehr existieren Anarchie (deutsch: die herrschaftsfreie Gesellschaft).

Anarchismus ist eine politische Philosophie, die grundsätzlich alles in Frage stellt und fortwährend danach strebt, Strukturen aufzudecken, aus denen Herrschaft hervor geht. Die ständige Weiterentwicklung im eigenen Denken ist essentiel für die Mitglieder der Bewegung. Anarchismus stellt den Glaubenssätzen anderer Theorien die Überwindung von Dogmen gegenüber und grenzt sich damit von Ideologien ab. Anarchismus stellt keine bloße Aneinandereihung von Beliebigkeiten dar, sondern beinhaltet die Verneinung jeder Herrschaftsstruktur und eine kleine Reihe von Prinzipien:
Selbstbestimmung. Keine Mehrheit soll über Minderheit, keine Gruppe über Einzelne entscheiden dürfen
Selbstorganisation. Gemeinschaftliche Selbstverwaltung statt Unterordnung oder Wahl von Entscheidungsträgern
Gleichberechtigung. Keine Stimme wird stärker gehört, nur weil sie einer Person gehört, die bestimmte Merkmale oder besseres Wissen aufweist, oder weil sie sich besser artikuliert

Da Anarchismus auch als Theorie der Anarchie verstanden wird, stehen einige Anarch(o/a)s diesem Begriff kritisch gegenüber. Sie betrachten nur das konsequente Leben der Anarchie als zielführend. Erich Mühsam schrieb dazu:
Anarchismus ist die Lehre von der Freiheit als Grundlage der menschlichen Gesellschaft. Anarchie, zu deutsch: ohne Herrschaft, ohne Obrigkeit, ohne Staat, bezeichnet somit den von den Anarchisten erstrebten Zustand der gesellschaftlichen Ordnung, nämlich die Freiheit jedes einzelnen durch die allgemeine Freiheit. In dieser Zielsetzung, in nichts anderem, besteht die Verbundenheit aller Anarchisten untereinander, besteht die grundsätzliche Unterscheidung des Anarchismus von allen andern Gesellschaftslehren und Menschheitsbekenntnissen.

AnarchistInnen wollen weder Chaos noch Krieg, wie oft behauptet bzw. bewußt in Anerkennung des Gefahrenpotentials, welches von der herrschaftsfreien Idee für die Herrschenden ausgeht, verbreitet wird. AnarchistInnen sind auch nicht prinzipiell gegen jeder Form von Organisierung (siehe z.B. FAU), wie z.B. von KommunistInnen häufig spekuliert wird, sondern sie wenden sich in erster Linie gegen Hierachiestrukturen in (und durch) Organisationen.

Der Anarchismus strebt also eine gesellschaftliche Organisationsform an, die von den Menschen gelebt wird und frei von Hierarchien ist, deshalb bestehen u.a. Ähnlichkeiten zwischen Anarchie, Rätekommunismus, dem "Verein freier Produzenten" (Pohrt) und/oder Basisdemokratie.

Jeder Mensch soll die ihn betreffenden Entscheidungen selbst gemeinsam mit anderen fällen. Deshalb wenden sich AnarchistInnen auch immer gegen den Staat, da auch in heutigen (parlamentarischen) Demokratien die Entscheidungen nur von wenigen in der Regierung, in Parteien, Unternehmen etc. getroffen werden.

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