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Antifaschismus

Der Antifaschismus ist eine politische Bewegung gegen den Faschismus und mögliche faschistische Entwicklungen. Ursprünglich in den 1920er Jahren in Italien entstanden, übertrugen Kommunisten den Begriff bald auch auf die Bekämpfung weiterer rechtsgerichteter Diktaturen, darunter des Nationalsozialismus. In dieser verallgemeinerten Bedeutung wurde der Begriff auch von anderen Oppositionellen dieser Systeme und der sie tragenden Kräfte übernommen.


Antifaschistischer Widerstand während der NS-Zeit
Als antifaschistischer Widerstand während der Zeit des Nationalsozialismus bezeichnete sich hauptsächlich der kommunistische Widerstand, aber auch Widerstand aus sozialdemokratischen, gewerkschaftlichen und anarchistischen Kreisen wird manchmal so genannt. Der antifaschistische Widerstand grenzt sich von den anderen Widerstandsformen dadurch ab, dass er das Gesellschafts- und Herrschaftssystem des Faschismus insgesamt abschaffen, nicht nur die nationalsozialistische Regierung stürzen wollte. Teile der deutschen Kommunisten hielten dabei theoretisch am Ziel einer sozialen Revolution nach dem Vorbild der Sowjetunion fest, während andere dieses Vorbild unter dem Eindruck der Rolle der Sowjetunion im spanischen Bürgerkrieg, besonders aber wegen des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes kritisierten.


Antifaschismus in der Bundesrepublik
Hauptschwerpunkt antifaschistischer Maßnahmen nach dem zweiten Weltkrieg waren die bis 1951 währenden Entnazifizierungmaßnahmen durch die alliierten Besatzungsmächte. Nach dem Potsdamer Abkommen sollten die deutsche und österreichische Gesellschaft, Kultur, Presse, Ökonomie, Jurisdiktion und Politik von allen Einflüssen des Nationalsozialismus befreit werden. Dies sollte im Zusammenhang einer umfassenden Demokratisierung und Entmilitarisierung geschehen. Die Zahl der Urteile gegen Nationalsozialisten wird auf 50.000 bis 60.000 geschätzt.

Als Organisation der (antifaschistischen) Widerstandskämpfer gründete sich unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN), die sich 1971 mit dem Bund der Antifaschisten (BdA) zur VVN-BdA zusammenschloss. Sie sprachen sich u.a. gegen die so genannte Restauration der Bundesrepublik, die Tatsache, dass aktive Nationalsozialisten hochrangige Ämter in Justiz und Verwaltung bekleiden konnten, sowie die Remilitarisierung und die Westintegration aus. Zahlreiche Mitglieder der VVN wurden während der Adenauer-Ära in den 1950er Jahren strafrechtlich verfolgt und in den 1970er Jahren verstärkt durch den Verfassungsschutz beobachtet. Der „Radikalenerlass“ bedeutete für sie unter Umständen Nichteinstellung oder Entlassung als Beamte.

Zu Beginn der 1980er Jahre gründeten sich im gesamten Gebiet der Bundesrepublik sogenannte Antifa-Gruppen, die aus der Autonomen- und Hausbesetzer-Szene stammten. Diese stellten sich ebenfalls in die Tradition des Antifaschismus, um unterschiedliche Gruppen zu einen. Sie sahen ihre Hauptaufgabe darin, rechtsextreme Aktivitäten zu stören und zu verhindern, z.B. Parteitage der NPD und sogenannte Nazi-Aufmärsche. Sie befürworteten also eine direkte Konfrontation mit Neonazis, um deren Auftreten zurückzudrängen. Dies war damals jedoch noch kein Schwerpunkt aller autonomen Gruppen.

Angesichts der Zunahme rechtsextremer Gewalttaten nach der Wiedervereinigung Deutschlands befürchteten die Antifa-Gruppen ein Wiedererstarken des Nationalismus. Daraufhin verstärkten viele linksgerichtete Gruppen ihre Versuche, rechtsextreme Organisation und Propaganda in der Öffentlichkeit wirksam zu verhindern. Besonders in der autonomen Szene entwickelten sich diese Bestrebungen unter dem Begriff Antifaschismus nun zum Hauptaktionsfeld. Im Verlauf der 1990er Jahre entstanden daher weitere Antifagruppen im gesamten Bundesgebiet. 1992 haben sich einige davon als Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation (AA/BO) organisiert. Obwohl diese sich im April 2001 auflöste, hinterließ sie sowohl in den neuen als auch in den alten Bundesländern feste Organisationsstrukturen.

Dennoch blieb die Antifa eine heterogene Bewegung, in der inzwischen ein Grundkonsens darüber erreicht wurde, dass man den Faschismus weder auf eine materialistische Theorie reduzieren noch ihn gänzlich ohne materialistische Bezüge erklären könne, sondern als Stadium des Kapitalismus und Imperialismus betrachten müsse. Daher konzentriert sich die Antifa nicht nur auf den Kampf gegen rechtsextreme Gruppen, Parteien und ihre Vernetzung, sondern behandelt zugleich immer auch soziale Fragen und sieht sich selbst als revolutionäre, antikapitalistische Kraft. Dabei wird entweder ein freiheitlicher Kommunismus oder der Anarchismus als zukünftige Gesellschaftsform angestrebt.

Bei den Mitteln des politischen Kampfes setzt die Antifa auf das Schaffen einer Gegenöffentlichkeit, die Aufklärung über rechtsextreme Tendenzen und direkte Aktionen gegen Rechtsextremisten. Deren Demonstrationen und Versammlungen werden durch Gegendemonstrationen begleitet und behindert. Dabei kommt es auch zu gewaltsamen Zusammenstößen mit Neonazis und Polizei.

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